Welcher Trekkingrucksack eignet sich für meine Tour?

Alles über deinen wichtigsten Begleiter auf der Tour

Ohne Trekkingrucksack geht’s nicht

 

Stellt dir mal vor, du gehst trekken und müsstest die gesamte Ausrüstung in irgendwelchen Tüten und Taschen den gesamten Weg über tragen. Schrecklich, da will man gar nicht dran denken! Genau deshalb sind wir uns wahrscheinlich alle einig, dass Rucksäcke eine unglaublich hilfreiche Erfindung sind. In ihnen können wir die Verpflegung, wichtige Ausrüstung, Kochutensilien und alles, was wir für unser Nachtlager benötigen, sicher verstauen und auf unserer Tour einfach die Landschaft genießen. Allerdings gibt es inzwischen einige Modelle auf dem Markt und alle scheinen sie für etwas anderes gut geeignet zu sein. Da kann man schon ins Grübeln kommen – „Welchen Trekkingrucksack nehme ich denn jetzt? Worauf kommt es mir eigentlich an?“. Um dir dabei etwas weiterzuhelfen, erfährst du in diesem Artikel einiges zu Trekkingrucksäcken und hast so hoffentlich am Ende ein Gefühl dafür, welcher Rucksack zu dir passt.

Trekking-Rucksack

Warum ist es so wichtig, seinen Rucksack bewusst auszuwählen?

 

Sobald du dir die verschiedenen Modelle ansiehst, wird dir schnell klar, dass nicht jeder Rucksack dir das Gleiche bietet. Es gibt Unterschiede in der Größe, in der Form oder auch der Leichtigkeit.

  • Tourdauer: Je nachdem, wie viel du mitnimmst oder wie lange du unterwegs bist, reicht dir vielleicht ein kleinerer Rucksack. Bist du aber mehrere Wochen auf Tour oder sind deine Kinder dabei, dann ist es gut möglich, dass ein größerer Rucksack besser geeignet ist.
  • Zusätzliches: Auf dem Markt gibt es aber auch Angebote von Rucksäcken, die unnötig Schnickschnack an sich haben, den man gar nicht benötigt und der nur unnötig das Gewicht auf deinem Rücken erhöht. Das heißt aber nicht, dass alles, was extra dabei ist, schlecht oder unvorteilhaft für dich ist. Manchen Wanderern ist es zum Beispiel wichtig, dass man die Trekking-Stöcke befestigen kann, der Hüftgurt noch Taschen hat oder es auch kleinere Fächer gibt, in denen man etwas aufbewahren kann.
  • Den richtigen finden: Wenn dein Rucksack absolut nicht das erfüllt, was er sollte (unbequem, zu schwer, nicht optimal eingestellt), kann dir das wirklich die Tour vermiesen. Ein gutes Tragesystem sowie die ideale Größe und atmungsaktives Material gegen starkes Schwitzen machen da einfach einen enormen Unterschied. Lass dir deshalb ruhig Zeit bei der Wahl und schau dir unterschiedliche Modelle an.
  • Leihen zum Testen: Es kann gut sein, dass du zunächst gar nicht weißt, worauf es für dich ankommt und wie viel du wirklich an Ausrüstung mitnehmen wirst. Wenn du dir eher unsicher bist, kannst du auch zunächst mal einen Trekkingrucksack für deine Touren ausleihen.

    Was die Vorteile sind und wo du das tun kannst, erfährst du in unserem Artikel:

„Trekkingrucksack leihen oder kaufen“

 

Sobald man aber vor allem spontan oder wirklich oft im Jahr auf Tour gehen möchte, lohnt es sich seinen eigenen zu besitzen. Deswegen kommen wir jetzt zu der Frage, worauf man beim Kauf eines Trekkingrucksacks alles achten sollte 😄

Auf was kommt es bei einem guten Rucksack an?

Bei der Wahl deines Rucksacks solltest du dir Gedanken machen über:

  • die Größe
  • den Komfort beim Tragen
  • und darüber, wie gut der Rucksack sich auf dich einstellen lässt.

 

Größe des Trekkingrucksacks

Wie groß dein Trekkingrucksack sein muss, hängt davon ab, wie viel du mitnimmst, was wiederum etwas davon abhängt, wie lange du unterwegs bist und wie gut deine Ausrüstung bereits auf ein leichtes Gewicht optimiert ist. Gehst du beispielsweise über zwei Wochen auf Tour, wirst du auch dementsprechend Nahrung mitnehmen müssen, es sei denn du kannst dir unterwegs zusätzlich Essen besorgen. Um genau zu sehen, wie viel Platz zu brauchst, solltest du das Volumen deines Gepäcks messen bzw. dieses schätzen. Die Ausrüstung kannst du zum Beispiel in einen Plastikbeutel stecken und so erkennen, wie viel du hier an Platz benötigst.

Freiluft-Tipp: Wähle den Rucksack am besten einen Tick zu klein! So tendierst du nicht dazu, unnötiges Gepäck mitzunehmen, sondern bist dazu gezwungen, sehr gewählt zu packen. Das wiederum verringert das Gewicht deines gepackten Trekkingrucksacks.

Mehr Tipps zum leichten Gepäck findest du in unserem Artikel:

„Der Weg zum leichten Trekkingrucksack“

Drei gepackte Wanderrucksäcke sind aneinander gelehnt.

Komfort des Trekkingrucksacks

  • Hüftgurte: Bei einem guten Trekkingrucksack wird die Hauptlast durch eingebaute Stangen immer zu den Hüften geleitet – ca. 70% des Gesamtgewichts sollten über den Hüftgurt getragen werden. Dazu muss der Gurt um die Hüften einiges aushalten können und sehr robust sein. Auch hier schadet es nicht zu wissen, wie schwer der gesamte Inhalt am Ende ist.
  • Polsterung: An deinem Rücken und im Schulterbereich sollte der Rucksack gut gepolstert sein und aus atmungsaktivem Material bestehen.
  • Träger: Die Träger sollten beim Laufen nicht scheuern, sondern fest in Ihrer Position bleiben.
  • Zusätzliches: Da jeder etwas anderes unter „Komfort“ versteht, musst du selbst entscheiden, welche Ausstattungsmerkmale für dich beim Trekkingrucksack noch wichtig sind. Das wirst du nach einigen Trekkingtouren also selbst herausgefunden haben. Für uns sind bspw. Taschen am Hüftgurt sehr komfortabel, da man dort Gegenstände verstauen kann, die man regelmäßig unterwegs nutzt, ohne jedes Mal den Rucksack absetzen zu müssen.
  • Griffbereite Gegenstände: Dazu zählen oftmals das Smartphone, ein Kompass, Taschentücher oder auch kleine Snacks wie Müsliriegel. Ebenfalls sehr praktikabel kann ein Trinkblasenfach sein. Dort verstaust du eine Trinkblase und führst einen Trinkschlauch durch das vorhandene Loch so nach vorne, dass du unterwegs regelmäßig einen Schluck trinken kannst.
Zwei Wandernde laufen im Sonnenschein durch die grüne Landschaft.

Mögliche Einstellungen des Trekkingrucksacks

Generell sollte sich der Rucksack optimal auf dich anpassen lassen. Dazu muss es vor allem viele Möglichkeiten geben, den Rucksack einzustellen: Optimalerweise findest du (mehrere) Verstellriemen an den Schulterträgern, am Hüftgurt, am Brustgurt und die sogenannten Lageverstellriemen.

Wenn die Größe nicht stimmt: Ist man etwas kleiner oder besonders groß, passt die Standard-Länge des Trekkingrucksacks nicht unbedingt. Du solltest deswegen diese an deinen Rücken anpassen können oder etwas mehr Zeit in die Suche investieren und einen Rucksack finden, der größenmäßig zu dir passt.

Körperstatur: Aber nicht nur deine Größe sondern auch dein Geschlecht kannst du in die Wahl mit einbeziehen. So gibt es Modelle, die besser für Frauen und welche, die besser für Männer geeignet sind. Das heißt allerdings nicht, dass man als Frau keinen ordentlich sitzenden Männer-Rucksack und vice versa kaufen kann – es kommt eben auf deine individuelle Statur an. Zudem solltest du die Riemen an dem Rucksack so anpassen können, dass alles optimal sitzt – probiere dies am besten vor dem Kauf intensiv aus.

 

Generell muss der Rucksack also:

  • gut sitzen
  • robust sein
  • so anliegen, dass er weder zu locker ist, noch dir das Gefühl gibt, dich zu erdrücken

Somit hast du bei deinen Wanderungen den besten Komfort und kannst deine Tour genießen.

Zwei Wandernde laufen durch das hohe Gras.

Wie ist ein Trekkingrucksack eigentlich aufgebaut?

 

Das Hauptfach

Rucksäcke für Wandertouren besitzen in der Regel ein sowohl in der Höhe als auch in der Breite ausgedehntes Hauptfach, in dem die meisten Ausrüstungsgegenstände und die Verpflegung in wiederverschließbaren Beuteln verstaut sind. Das Meiste deines Gepäcks befindet sich in diesem Teil des Rucksacks. Achte beim Einpacken auf Gewicht und Verteilung, wie wir es dir im Kapitel Wie packt man seinen Rucksack am geschicktesten? zeigen werden.Verschlossen wird dieses Fach dann je nach Rucksack unterschiedlich, meistens jedoch zieht oder rollt man ihn oben zu. Es kommt auch vor, dass dein Rucksack noch extra einen mittigen oder seitlichen Zugang hat. Es besitzt den gleichen Zweck, wie das untere Fach: du kommst leichter an Gegenstände ran, die weiter unten liegen, beziehungsweise in der Mitte.

Einzelne Taschen am und im Rucksack

Nicht jeder Trekkingrucksack besitzt aber ausschließlich ein Fach. Zusätzlich zu dem Hauptfach können verschiedene Modelle auch ein paar oder mehrere kleinere Taschen haben. Je nachdem wo das Fach liegt, kannst du auch während des Laufens schnell nach etwas greifen, wie beispielsweise deiner Kamera.

Das untere Fach

Manchen Modelle bieten dir ganz unten noch ein Schlafsackfach, welches dementsprechend für diesen gedacht ist 😉 Abgesehen davon kannst du hier auch noch Platz für deine Isomatte finden und sie ebenfalls dort verstauen. Der Vorteil darin liegt, dass du schnell an beide drankommst und nicht den gesamten Inhalt deines Rucksacks einmal auspacken musst, um deine Ausrüstung für das Nachtlager zu erreichen. Häufig kannst du optional dieses Fach mit dem Hauptfach verbinden oder davon abgrenzen.

Das obere Fach

Auch im oberen Bereich des Rucksacks befinden sich meist, innen und/oder außen, noch ein oder zwei Fächer. Verstau hier Kleinigkeiten, die du beim Laufen oder während du Rast machst griffbereit haben möchtest.  Besitzt der Rucksack oben auch innen eine Tasche, liegt dort die Regenhülle oder Ausrüstung, die vor Nässe geschützt werden muss.

Extra: Trinkschlauch

Verschiedene Modelle können dir auch noch weitere Extras bieten. Manche Rucksäcke besitzen einen Schlauch, der zu deinem Wasser geht und von dem aus du entspannt während der Tour trinken kannst. Allerdings bietet dieser nicht nur Vorteile. Beispielsweise ist das Trinken schwerer zu wechseln und man kann auch nicht erkennen, ob das Wasser bald wieder aufgefüllt werden muss.

Die verschiedenen Tragesysteme

 

Das Gestell im inneren des Rucksacks macht das sogenannte Tragsystem aus, welches den Rucksack formt. Davon gibt es sehr verschiedene und du solltest unbedingt bei der Wahl deines Rucksacks darauf achten. Die einzelnen Tragesysteme bringen auch unterschiedliche Vorteile mit sich. Bei einem Ultralight Modell wird das Tragsystem manchmal ganz weggelassen oder vereinfacht. Achtest du aber darauf leicht (und ordentlich) einzupacken, ist das kein Problem. Das weichere Gepäck wird an der Rückenseite verstaut und dient dann als Polster. Bei dem Tragsystem ist es noch wichtig, dass man den Unterschied zwischen einem Rucksack mit Netzrücken und einem mit Kontaktrücken kennt:

 

Der Netzrücken

… ist etwas angenehmer vom Gefühl her, auch da das Gewicht reduziert wird. Durch die Lücke die frei bleibt und den Netzstoff, kann beim Tragen mehr Luft den Rücken erreichen. Nachteil ist, dass der Schwerpunkt nicht direkt am Rücken liegt und das Gepäck, durch die Biegung, dem Platz entsprechend gepackt werden muss. Liegt der Schwerpunkt weiter außen, kann man auch leichter kippen.

Der Kontaktrücken

… wie man es beim Namen bereits vermutet, hat keinen solchen Abstand und damit nicht die gleichen Herausforderungen, die der Netzrücken mit sich bringt. Auf dessen Vorteile muss dabei allerdings auch verzichtet werden. Auf Grund dessen, dass der Rucksack nah anliegt und der Schwerpunkt entsprechend verlagert ist, eignet sich der Kontaktrücken gut für Touren, bei denen man auch oft klettern muss. Auch für Touren im Winter sollte man besser den Kontaktrücken mitnehmen, da einem dabei die kalte Luft am Rücken eher schaden könnte.

Was für Arten von Rucksäcken gibt es?

Trekkingrucksack (50+ Liter)

Zuerst möchten wir dir den wahrscheinlich klassischsten der Rucksacktypen für Touren vorstellen: Der Trekking- bzw. Backpackerrucksack. Mit ihm kann man gut und gerne 3 Wochen in der Natur verbringen.

Vorteile:

  • komfortabel
  • geeignet für wochenlange Touren
  • strapazierfähig (kann einiges mitmachen)

 

Nachteile: 

  • wiegt viel
  • sehr groß
  • extra Gewicht durch besondere Bestandteile (Riemen, verschiedene Fächer etc.)
Zwei Wanderinnen laufen bei Sonnenschein mit ihren großen Rucksäcken einen Berg hoch.

Tourenrucksack (30 bis 50 Liter)

Weniger groß und weitaus schmaler als der Trekkingrucksack ist der Tourenrucksack. Du solltest einen Tourenrucksack also nicht für Strecken wählen, bei denen du planst, länger als eine Woche unterwegs zu sein. Für Hüttentouren ist ein Rucksack mit einem Volumen von 30 bis 40 Litern in der Regel ausreichend.

Mit Zelt: Wenn du für ein Wochenende unterwegs bist und dein Zelt mitnehmen musst, solltest du etwa 40 bis 50 Liter zur Verfügung haben. Das kommt aber immer auf den Einzelfall an und darauf, welche Ausrüstung du mitnimmst.

Must-Haves: Auch der Tourenrucksack sollte eine Aufteilung mit separatem Schlafsackfach, Deckelfächern usw. haben.  Denn je besser du auf deiner Wanderung organisiert bist, desto besser!

 

Eine Wanderin läuft mit einem großen roten Rucksack durch die sonnige Landschaft.

Tagesrucksack (<30 Liter)

Sind lange Touren eher weniger etwas für dich und du genießt es einfach, einen Tag lang in der Natur zu wandern, dann eignet sich der Tagesrucksack. Auch hier gibt es wie bei dem Touren- und Trekkingrucksack unterschiedliche Modelle.

Nachteile:

  • Keine Einteilung (nur ein Hauptfach und wenige oder keine weiteren Fächer)
  • weniger Stauraum
  • z.T. keine Hüftflossen (bei kürzeren Touren ist das weniger ein Problem)
Ein Wanderer läuft durch einen herbstlichen Wald mit einem leichteren Rucksack.

Ultralight Trekkingrucksäcke (30 – 60 Liter)

Ein Rucksack aus der Gruppe „Ultralight“ bringt erheblich weniger Gewicht auf die Waage als „normale“ Trekkingrucksäcke.

Vorteile:

  • simpleres und leichteres Tragessystem
  • leichtes Material

 

Nachteile:

  • keine Extrafächer
  • keine Außentaschen
  • keine Reißverschlüsse oder diverse Riemen
  • z.T. auch kein Tragegestell

Dies kann einen Ultralight-Rucksack daher weniger komfortabel machen. Die Herausforderung ist es deswegen, Gewicht und Komfort in Einklang zu bringen.

Ein Wanderer in grauer Kleidung läuft mit einem großen Rucksack auf einem steinigen Pfad

Wie packt man seinen Rucksack am geschicktesten?

 

Hast du alles beisammen, was du auf deine Tour mitnehmen möchtest, kann es mit dem Packen losgehen. Gruppiere zunächst dein Gepäck, bevor du es einräumst, in wiederverschließbare Beutel. Das sorgt dafür, dass alles ordentlich bleibt. Hat jede Gruppe ihre eigene Beutel-Farbe, ist es für dich später sogar noch leichter, etwas zu finden. Auch Kompressionsbeutel können sich hier als praktisch erweisen und lassen zudem keine Feuchtigkeit durch.

Das unterste Fach (für leichtes Gepäck): Du fängst am Boden deines Rucksacks mit dem Packen an. Besitzt deiner ein extra Fach an der unteren Seite, das Schlafsackfach, kommt hier das Gepäck rein, das wenig wiegt. Zum Beispiel dein Schlafsack, die Isomatte oder eine Daunenjacke. In das Fach darüber, das Hauptfach, kommt mittel bis schwere Ausrüstung. Das können beispielsweise deine Wechselwäsche oder die Waschtasche sein.

Seitlich (für schweres Gepäck): Die Ausrüstung, die besonders viel Gewicht auf die Waage bringt, solltest du an der Seite platzieren, die an deinem Rücken liegt. Dieser Aufbau schützt dich davor, leicht nach hinten zu kippen. Solch schweres Gepäck ist oftmals die Verpflegung, Getränke oder auch so manches Werkzeug.

Unterer Rücken (Spezialfälle): Beim Bergwandern sollten die gewichtigeren Ausrüstungsteile am unteren Rücken liegen. Dies gilt allerdings nur, wenn du keinen Ultralight-Rucksack nutzt. Nimmst du allerdings so einen mit, dann sollte kein hartes Gepäck an deinem Rücken liegen, da hier die Polsterung fehlt.

Tipp: Nutze dann deine Isomatte als Rückenpolsterung im Rucksack-Hauptfach.

Lücken füllen: Lücken zwischen den Beuteln werden mit übrigem Gepäck gefüllt, das sich dehnen und etwas quetschen lässt. So sollte alles im Rucksack sicher liegen.

Ganz oben (Wichtige Gegenstände): Darüber kommen Gegenstände wie das Erste-Hilfe-Set, an die du gut und schnell herankommen möchtest. Befindet sich an deinem Rucksack über dem Haupt- noch ein kleineres Fach, das Deckelfach, kommen dort Gegenstände wie beispielsweise dein Handy rein, die du leicht greifen können möchtest.

Seitenfächer (Wichtige Gegenstände): Auch Fächer an den Seiten bieten Platz für Gepäck, das man schnell erreichen will.

Tipp: Verstau generell Ausrüstung und Kleidung so, dass das, was du häufig brauchst, leicht zu holen und finden ist. Je nach Modell kann man auch außen am Rucksack noch Gepäck sichern oder es nach einem Regenschauer zum Trocknen aufhängen.

Wie stellt man seinen Rucksack optimal ein?

 

Jetzt, wo dein Rucksack optimal gepackt ist, kannst du ihn ruhig mal aufziehen und dich mit den Einstellungen vertraut machen. Bevor du die entsprechenden Gurte und Riemen passend für dich einstellst, solltest du sie locker ziehen. So kannst du sozusagen ganz von vorne anfangen. Hast du den Rucksack aufgesetzt, kann es losgehen:

 

Schritt 1: Der Hüftgurt

Am besten startest du immer mit dem Hüftgurt. Durch diesen wird ein Großteil des Gewichts auf deine Hüfte verlagert. Dieser sollte also so angepasst werden, dass dein oberer Rücken nur ca. 30% des Gewichts trägt. Du wirst es spüren, sobald dass der Fall ist, da sich deine Schultern dann viel befreiter anfühlen werden. Der Hüftgurt sollte gut auf deinen Beckenknochen liegen – spätestens am 2. Tag deiner Trekkingtour spürst du genau, wo diese sind 😉

Schritt 2: Die Schultergurte und die Höhe des Rucksacks

Anschließend sind die Gurte an deinen Schultern für den richtigen Sitz da. Diese stellst du so ein, dass die Gurte deines Rucksacks an deinen Schultern stabil sitzen. Grundsätzlich sollte der Rucksack nicht zu weit über dem Po und nicht zu hoch, also höher als dein Kopf, liegen. Zudem sollte dein Rucksack stabil sitzen. Um hier die richtigen Einstellungen vorzunehmen, muss zunächst die Rückenlänge optimal auf deine Größe angepasst werden.

Schritt 3: Die Lastenkontrollriemen und der Brustgurt

Als nächstes solltest du die Lastenkontrollriemen etwas anziehen, da du so nochmal mehr Gewicht zu deinem Rücken hin ziehst und du nicht so einfach rückwärts kippen kannst. Du findest sie im Schulterbereich und bei den Hüften. Neben Hüft- und Schultergürtel gibt es dann noch einen Gurt für deine Brust. Vorteilhaft beim Schließen von diesem ist, dass deine Arme dann freier sind. Zudem liegt dann der Rucksack auch enger an dir dran. Den Brustgurt verschließt du als letztes. Lauf einwenig in deinem fertig eingestellten Rucksack herum und teste, ob du nochmal etwas anpassen musst. Passt alles? Klasse!

Zwei Wanderinnen stellen einen Rucksack für die Trekkingtour ein.

Wo sollte man seinen Trekkingrucksack kaufen?

 

„Sollte ich im Internet nach einem geeigneten Rucksack suchen oder lieber ins Fachgeschäft gehen?“.

Anprobieren: Bevor du dich für einen Rucksack entscheidest, raten wir dir dazu, ihn unbedingt zuerst anzuprobieren.

Beratung: In einem Fachgeschäft kannst du dich nicht nur beraten lassen, sondern dir sogar ein Modell füllen lassen, so dass es schwerer wird, es anziehen und schauen, ob es gut sitzt und deinen Ansprüchen entspricht.

Vergleichen: Trag ruhig mehrere Modelle mal Probe. Du wirst merken welcher gut sitzt und welcher vielleicht weniger zu dir passt. Bist du auch nach dem Probetragen noch unentschieden, kannst du ruhig am nächsten Tag nochmal kommen und die, die dir am besten gefallen haben, nochmal anschauen und vergleichen. Wir raten dir also auf jeden Fall den Rucksack offline zu kaufen 🙂

Wie schützt du deinen Rucksack am besten?

 

Regenhülle: Bei den meisten Trekkingrucksäcken ist eine Regenhülle als Schutz gegen Niederschlag inbegriffen oder als Zubehör erwerbbar. Erstmal geht durch diese wasserabwehrende Hülle keine Nässe in deinen Rucksack. Allerdings hat auch diese ihre Grenzen und so schützt sie deinen Rucksack nur für ein paar Stunden. Also, was tun?

Drybags: Um auf Nummer sicher zu gehen solltest du stattdessen den Inhalt deines Rucksacks in mehrere Drybags packen und so vor möglicher Nässe von außen schützen. Nur mit der Verwendung von beidem kann die Feuchtigkeit aber zumindest teilweise den Rucksack nichts anhaben und dein Gepäck komplett schützen.

Flightcover: Auch wenn du mit dem Flugzeug fliegst, kannst du deinen Rucksack schützen. Dafür gibt es die sogenannten Flightcover. Wehrt dieses noch Nässe ab, bietet es sich auch als Drybag an.